Studenten auf studivz.net für 100Euro pro Person gekauft

Mittwoch, 3 Januar 2007

Aus SPIEGEL ONLINE vom 3.Januar:

„…Das größte deutsche Online-Studentennetzwerk StudiVZ hat den Besitzer gewechselt. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE ging das Community-Angebot für bis zu 100 Millionen Euro an die Holtzbrinck-Gruppe – trotz der Kritik, die StudiVZ in den vergangenen Monaten abbekommen hatte.

 

…StudiVZ, die Studenten-Community mit mehr als einer Million Mitglieder, ging nach Informationen aus Branchenkreisen für rund 100 Millionen Euro an die Verlagsgruppe, der unter anderem auch das „Handelsblatt“ und „Die Zeit“ gehören…. Der Holtzbrinck-Verlag war vorher bereits als Minderheitseigner bei StudiVZ engagiert.

Der gestern vollzogene Verkauf ist der erste große Abschluss im Geschäft mit dem sogenannten Web 2.0 in Europa – und das trotz aller Kritik, der sich StudiVZ im letzten

Für die jungen Firmengründer ist der Verkauf das Geschäft ihres Lebens – für die Venture-Capital-Firmen, die ins Studentennetzwerk investiert hatten, hat sich die Einlage gelohnt. Neben den Samwer-Brüdern, die ebenfalls mit dem Verkauf eines Web-Unternehmens ihre ersten Millionen machten, gehört auch Holtzbrinck Ventures zu den Kapitalgebern von StudiVZ. Ein Teil des Erlöses fließt also gewissermaßen ins eigene Unternehmen zurück. Die Samwers sind auch die Gründer des Klingeltonanbieters Jamba, den sie vor zwei Jahren für 273 Millionen Euro verkauft haben. Zuvor hatten sie eine Auktionsplattform namens Alando gegründet und kurze Zeit später an das US-Unternehmen eBay verkauft.

In den USA hat man sich an die großen Zahlen im Geschäft mit dem neuen Community-Netz inzwischen fast gewöhnt: Die 580 Millionen Dollar, die Rupert Murdochs News Corp. für das Community-Angebot MySpace bezahlte, waren der Anfang. Den bisherigen Rekord im Geschäft mit den Netz-Communities hält der Verkauf der Videoplattform YouTube. 1,35 Milliarden Dollar in Aktien bezahlte Google für das Webangebot, in dem vor allem Teenager mit selbstgedrehten und geklauten Filmschnipseln Häppchen-Fernsehen für die Netzgemeinschaft produzieren.

Kommentar von studivz:

„Und ganz wichtig: Obwohl wir jetzt ganz zur Holtzbrinck-Gruppe gehören, bleibt studiVZ selbstverständlich völlig eigenständig. Genauso bleiben alle Gründer im Management tätig. Auch sämtliche Nutzerdaten bleiben bei studiVZ. Damit ist die Sicherheit Eurer Daten weiter gewährleistet, und es werden von uns auch in Zukunft keine Daten an Dritte – auch nicht innerhalb der Holtzbrinck-Gruppe – weitergegeben.“

Ob man dem Glauben schenken darf?!

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